Bei Wachteln kommt es immer wieder vor, dass in unregelmäßigen Abständen "Rieseneier" gelegt werden. Mit zunehmendem Alter der Tiere werden die Eier generell größer. Das kennt man auch von anderen Geflügelarten, beispielsweise Legehennen.
Das hat aber nichts mit den "Rieseneiern" zu tun. "Rieseneier" haben meist zwei Dotter.
Wenn sich das Auftreten der doppeldottrigen Eier häuft, stimmt bei der Fütterung etwas nicht. Als erstes und wichtigstes sollte man die Zufuhr von Rohprotein reduzieren. Sprich: Die Tiere werden etwas magerer gefüttert. Weniger Soja, weniger Sonnenblumenkerne, weniger Leinsaat, weniger Mohn - und schon passt das Nahrungsangebot wieder. Nach einigen Tagen sollte man das Futter so abstimmen, dass ein Rohproteingehalt zwischen 16 und 19 Prozent gewährleistet wird.
Das funktioniert auch umgekehrt, wie man relativ einfach herausfinden kann: Füttert man die Wachtelhennen mehrere Tage lang mit (Wachtel-) Kükenfutter, welches einen Rohproteingehalt über 27 Prozent hat, treten gehäuft "Riesen-Wachteleier" auf.
Aber warum sollte man das tun? Die Eier sind weder für die Zucht noch für den Eierverkauf brauchbar.
Lediglich für den Eigenverbrauch kann man sie verwenden - im Rührei oder Wachtel-Eierlikör :-)